Tauben-Hölle Josefshaus

Austausch mit der Stadttaubeninitiative Weiden: Auf Einladung von Dr. Christian Deglmann und Jürgen Meyer waren Miriam Schöberl und Ivana Pawlitschko von der Stadttaubeninitiative bei uns zu Gast. Rund 25 engagierte Ehrenamtliche setzen sich für das Wohl der Stadttauben ein – mit einem Ziel, das alle betrifft: Weniger Tierleid, ein besseres Stadtbild und weniger Belastung für Mensch und Umwelt.

Eiertausch als Lösung
Durch das tierschutzgerechte Austauschen echter Eier gegen künstliche bleibt der Bruttrieb der Tauben erhalten – ohne dass neue Küken schlüpfen. Rund 2000 Eier wurden so bereits ersetzt. Eine simple, aber wirksame Methode.

Herausforderung: unzugängliche Brutplätze
Dachböden, alte Gebäude, Photovoltaikanlagen – viele Nistplätze bleiben unkontrolliert, weil Eigentümer nicht mitziehen. Die Initiative appelliert daher: Zusammenarbeit ist der Schlüssel.

Josefshaus – eine verpasste Chance
Hätte man früher gemeinsam gehandelt, wäre die Taubenzahl dort heute deutlich geringer. Aktuell leben rund 60 Tiere am Josefshaus – trotz bekannter Lösung: ein Taubenschlag + regelmäßiger Eiertausch.

Weiden hat ein Taubenproblem
Mit ca. 1300 Tieren liegt die Taubendichte hier viermal höher als in Augsburg – eine Stadt, die bereits seit den 90ern mit städtischen Taubenschlägen vorausschauend arbeitet. Viele Tauben in Weiden sind verletzt, krank oder unterernährt. Jede zehnte in einem bedenklichen Zustand. Hier geht es auch um Verantwortung gegenüber den Tieren.

Unser Fazit:
Ein starkes Gespräch mit einer hochengagierten Initiative. Jetzt ist es Zeit, zu handeln. Wir bringen das Thema erneut in den Stadtrat ein – für nachhaltige Lösungen im Sinne von Stadt, Mensch und Tier. Denn: Tierschutz und Bestandsmanagement schließen sich nicht aus – sie brauchen sich gegenseitig.

Die Stadttaubeninitiative freut sich über Unterstützung. Kontakt: tauben-weiden@web.de